Was sind C02-Zertifikate und welchen Nutzen haben diese für den Klimaschutz?
Bei der Verbrennung von Erdgas entsteht C02, das mitverantwortlich für den vom Menschen verursachten Klimawandel ist. Als StadtWerkegruppe Delmenhorst sehen wir uns in der Verantwortung, die hierdurch entstehenden C02-Emissionen auszugleichen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Durch den Erwerb von C02-Zertifikaten ist es uns möglich den Ausstoß von Treibhausgasen zu begrenzen, indem wir zertifizierte Klimaschutzprojekte unterstützen, die aktiv Emissionen vermindern und in umweltfreundliche Technologien investieren. Der Erlös aus dem Kauf der Zertifikate fließt direkt in diese Projekte und fördert deren Umsetzung. Ein C02-Zertfikat steht dabei immer für eine Tonne C02-Äquivalent.
Die C02-Zertifikate sind offiziell registriert und folgen den Regeln des Kyoto-Protokolls. Um die Qualität der von uns unterstützenden Projekte sicherzustellen, werden diese nach internationalen Standards, wie z.B. dem „Gold Standard“ oder „Verified Carbon Standard“ geprüft und die erzielten Emissionseinsparungen durch unabhängige Prüfungsinstitute bestätigt.
Welche Klimaschutzprojekte unterstützen wir im Rahmen des DelmeGasNatur Tarifs?
Bei der Auswahl der Klimaschutzprojekte fokussieren wir uns besonders auf die Förderung in Entwicklung- und Schwellenländern. Diese Länder haben oft weniger Ressourcen, um selbst in den Klimaschutz zu investieren, weshalb dort mit jedem Euro viel größere Emissionseinsparungen erzielt werden können als in Europa oder Industrieländern. Gleichzeitig sorgen die Projekte für verbesserte Lebensbedingungen für die Bevölkerung vor Ort, z.B. durch Schaffung von neuen Arbeitsplätzen oder Zugang zu nachhaltigen Technologien.
Neues Projekt: "Safe Water in Kenia und Nigeria"
Im Rahmen des „DelmeGas Natur“ Tarifs unterstützen wir aktuell das Klimaschutzprojekt „Safe Water in Kenia und Nigeria“. Ziel des Projekts ist es, Schülerinnen und Schüler in Kenia und Nigeria sauberes Trinkwasser bereitzustellen, um somit eine sichere Trinkwasserversorgung an Schulen zu ermöglichen und die Ausbreitung von wasserübertragbaren Krankheiten zu verhindern. Hierfür werden moderne Wasseraufbereitungstechnologien zur Verfügung gestellt, die an die spezifischen Bedingungen vor Ort eingesetzt werden können und sogar auch dann funktionieren, wenn kein Wasser- und Stromanschluss vorhanden ist. Der Einsatz dieser Technologie reduziert die Notwendigkeit Wasser auf offenem Feuer abzukochen und verhindert somit die Entstehung von zusätzlichen C02-Emissionen. Darüber hinaus sorgt das Projekt auch für ein menschenwürdiges und sicheres Lernumfeld sowie für bessere sanitäre Einrichtungen an den Schulen.
Durch jedes verkaufte CO2-Zertifikat erhalten > 6 Schulkinder für ein Jahr Zugang zu sauberem Trinkwasser!
Das Projekt hat bereits über 50.000 Schulen und mehr als 20. Millionen Kinder und Erwachsene erreichen können. Bis Ende 2025 sollen über mehrere zehntausend Schulen direkt von dem Projekt profitieren. Insgesamt konnten mit allen Projektaktivitäten bereits eine Emissionsersparnis von 2 Millionen Tonnen C02e an Emissionen pro Jahr erreicht werden. Das Projekt wurde mit dem qualitativ höchsten Projektstandard „Gold Standard“ ausgezeichnet, welcher unter anderem auch von WWF mitentwickelt wurde.